Keine Angst vor Schatten auf der Solaranlage
Mit der Planungssoftware Sunny Design sind seit 2007 bereits viele Millionen Solaranlagen auf der ganzen Welt geplant. Mit dem neuen Release könnt ihr ab sofort mögliche Verschattung auf den Modulen exakt verfolgen und sehen, wo direkte Sonneneinstrahlung verloren geht.
Ihr plant für eure Kunden Solaranlagen, aber dabei behindern immer wieder vermeintliche Schattenwerfer wie hohe Gebäude, Dachgauben oder Bäume die reibungslose Planung? Mit den neuen Features der Planungssoftware Sunny Design könnt ihr mit ab sofort ganz genau hinschauen. Ihr könnt beliebige Szenarien in einer 3-D-Simulation nachbauen und erkennt dabei schnell, ob der geplante Neubau nebenan oder der Baum auf dem Nachbargrundstück überhaupt ein Hindernis für die Solaranlage ist. So könnt ihr auch Nachbarschaftskonflikte, voreilig gefällte Bäume und ähnliche Tragödien erfolgreich vermeiden.
Solaranlagen vorausschauend planen
„In Sunny Design können Anlagenplaner Szenarien mit Objekten wie Bäumen, Dachgauben, Schornsteine oder hohe Gebäude exakt nachbauen“, sagt SMA Produktmanager Thomas Straub. „Sunny Design bildet dann die Verschattungssituation am Standort für jeden beliebigen Zeitpunkt des Jahres ab. Damit wissen Planer genau, wo ein Schatten gar nicht groß ins Gewicht fällt oder wo sie besser kein Modul platzieren.“
Selbst das Baumwachstum oder das geplante Haus auf dem Nachbargrundstück lässt sich dann vorausschauend simulieren und berücksichtigen. „Dadurch können Planer und Fachhandwerker die Solarmodule optimal auf der verfügbaren Fläche verteilen und Kunden entsprechend kompetent beraten, statt nur schnell die Solaranlage zu verkaufen“, beschreibt Thomas einen der Kundenvorteile. „Wenn mögliche Verschattungen in einem Vorher-Nachher-Szenario in die Ertragsprognose einfließen, lässt sich viel Frust vermeiden, weil etwa die Ertragsprognose ständig unterschritten wird.“ Das stärkt die Kundenbeziehung und erhöht die Weiterempfehlungswahrscheinlichkeit an den Nachbarn. So einfach geht´s:
- Verschattung für Dachfläche und Module analysieren
Wählt in eurem angelegten Objekt die Dachfläche aus und ordnet die Module an. Ihr könnt die Module alternativ auch automatisiert anordnen lassen.
Anschließend berechnet Sunny Design die Verschattung über das gesamte Jahr und die prozentuale Verschattung für jedes einzelne Modul. An den Werten erkennt ihr, ob der Einfluss des Schattens eher hoch oder gering ist.
Abbildung 1 und 2: Wie beeinflusst Verschattung durch Gauben, Schornstein oder Bäume die Solaranlage? Sunny Design betrachtet die prozentuale Verschattung im Jahresverlauf. - Sonnenstand verfolgen und Schatten simulieren:
Mit der Sonnenstandsanzeige könnt ihr euch den Schattenverlauf exakt für den gewählten Zeitpunkt anzeigen lassen. Wählt dazu ein bestimmtes Datum und eine Uhrzeit aus. Dann seht ihr genau, wann und wodurch ein geplantes Modul zu einer bestimmten Tageszeit verschattet wird und wie sich das im Tagesverlauf je nach Jahreszeit ändert.
Abbildung 3: Sunny Design zeigt an, wo es überhaupt Schatten gibt und wie er sich je nach Tageszeit ändert.
Die neuen Sunny Design Features ermöglichen euch eine noch detaillierte Anlagenplanung, abgestimmt auf die individuellen Gegebenheiten vor Ort. Denn wo früher Module eher mal weggelassen wurden, lohnen sie sich vielleicht doch. Damit positioniert ihr euch als Experte in Sachen Anlagenplanung und eure Kunden profitieren von mehr Solarertrag.
Übrigens: Auf die Berechnungen in Sunny Design müsst ihr dabei nur wenige Momente warten, die Kundenzufriedenheit hingegen hält dann die gesamte Anlagenlebensdauer.
Zu weiteren Artikeln der Blog-Serie „Anlagenplanung mit Sunny Design“:
Nord, Ost, Süd, West – Solaranlagen auf komplexen Dächern auslegen – Sunny. Der SMA Corporate Blog (sma-sunny.com)
Im nächsten Artikel dieser Serie erfahrt ihr, warum sich eine Nordanlage lohnt.
Das war der entscheidende Hinweis:
„Wenn Schritt 4 deaktiviert ist, bitte erst vorhandene Wechselrichter auf der Seite „System“ entfernen.“
Danke!
Hallo Jörg-Thomas,
prima, dass es jetzt funktioniert!
Bei weiteren Fragen einfach gern jederzeit wieder melden.
Sonnige Grüße
Christiane
Danke für die schnelle Antwort, aber…
Das was oben beschrieben wird habe ich getan.
Wenn ich nun einen grossen Baum vor die PV-Module stelle
und die Verschattung neu berechnen lassen
werden meine PV-Module auch alle schön rot!
Nur in der Projektdokumentation gibt es keinen Unterschied ???
Im „Energie-Ertrag pro Monat“ sollte man das doch erkennen können?!
MfG
Jörg-Thomas
Hallo Jörg-Thomas,
in der visuellen Dachplanung werden Verschattung der Module und Dachflächen farbig angezeigt. Das ist aber nur eine Info darüber, wie viel an direkter Einstrahlung pro Jahr durch die Verschattung verloren geht und noch keine Information über einen Ertragsverlust. Dafür muss Sunny Design wissen, wie die Strings auf dem Dach verlaufen und wie sie mit dem Wechselrichter verbunden sind. Um den Verlust berechnen zu können, muss daher in Schritt 4 der Dachplanung eine Auslegung mit Stringplanung gemacht werden. Wenn Schritt 4 deaktiviert ist, bitte erst vorhandene Wechselrichter auf der Seite „System“ entfernen.
Sonnige Grüße
Christiane
Hallo SMA-Team,
beim mir funktioniert DESIGN prima!
Ich bekomme bei unterschiedlichen Verschattungen der Module, durch Gebäude oder Bäume, immer die gleichen Ergebnisse wie ohne Verschattung!
Was mache ich falsch?
VG
Jörg-Thomas
Hallo Jörg-Thomas,
danke für die nette Rückmeldung und schön, dass du mit Sunny Design so zufrieden bist.
Damit der Ertragsverlust durch die Verschattung berücksichtigt wird, muss die entsprechende Option in den Projektdaten ausgewählt sein. Die findet man unter „Projektdaten/Erweiterte Projektdaten/Ertragsverluste“.
Ich schicke gleich noch einen Screenshot.
Sonnige Grüße
Christiane
leider funktioniert die Sunny Design nicht!
Hallo Matthias,
was genau funktioniert bei dir nicht?
Sonnige Grüße!
Gibt es Empfehlungen seitens SMA wo die Toleranzgrenze in % bei der Jährlichen Verschattung liegen sollte? In einem Seminar wurde mir mitgeteilt, dass diese unter 5% liegen sollte.
Hallo Michael,
als grobe Richtlinie ist eine Vermeidung von Einstrahlungsverlusten von mehr als 5% sinnvoll. Eine pauschale Empfehlung können wir leider nicht geben, da der Ertragsverlust, der sich aus der Verschattung ergibt, stark vom Aufbau der Modulstrings abhängt. Wir können aber schon soviel verraten: Wir arbeiten bereits an einer entsprechenden Lösung.
Sonnige Grüße, Michael