Wie teilt man sich einen Arbeitsplatz?

Lena Neumannvon Lena Neumann (Gastbeitrag), , 2 Kommentare

Teilen kann man heutzutage vieles. Nicht nur Musik und Fotos übers Internet, sondern auch Fahrrad, Auto oder Motorsäge im echten Leben. Wenn ein Kollege weniger Stunden arbeiten möchte, kann man sich sogar einen Arbeitsplatz teilen. Jobsplitting heißt diese Möglichkeit. Wie das funktioniert, wollte ich genauer wissen und habe mich mit Ruzica Babic auf einen Kaffee getroffen.

Ruzica kam schon vor mehreren Jahren zu SMA. Sie begann in der Wechselrichter-Produktion und startete ihren Job in der optischen Inspektion mit einem Dreischichtsystem. In Vollzeit. Nebenbei musste sich Ruzica aber auch um ihre drei kleinen Kinder kümmern. Da ihr Mann auch in einer vollen Stelle arbeitete, wurde ihr der Arbeitsalltag bald zu stressig. „Familie und Gesundheit sind mir sehr wichtig“, erklärt Ruzica, „aber ich wollte auch meinen Job nicht aufgeben.“ Deshalb hat Ruzica ihren Gruppenleiter angesprochen, dass sie gern in Teilzeit arbeiten würde.

Flexibler Einsatz in Teilzeit

Für Volker Becker war das kein Problem. „Wenn ich als Führungskraft auf die Bedürfnisse meiner Mitarbeiter Rücksicht nehmen will, finde ich auch einen Weg, das zu organisieren“, so der Gruppenleiter. Ruzica konnte schnell in ein Zweischicht-System umsteigen und die Arbeitszeit halbieren. Und Volker fand sogar eine Kollegin, die ebenfalls Teilzeit arbeiten wollte und brachte die Tandem-Partnerinnen zusammen. Dank des Jobsplittings hat Ruzica wieder mehr Zeit für ihre Kinder. In den Wochen, in denen sie Frühschicht hat, übernimmt Ruzica die erste Diensthälfte und ist zu Hause, wenn der Kleinste aus der Schule kommt. Arbeitet sie in Spätschicht, ist ihr Mann zu Hause und kann sich um die Kinder kümmern.

Praxistest bestanden

Soweit die Theorie. Natürlich will ich wissen, ob das flexible Arbeiten auch im Alltag gut funktioniert. „Auf jeden Fall“, findet Ruzica, „mit meinen Kollegen klappt das super.“ Vor jeder Schicht treffen sich die Mitarbeiter kurz und besprechen Besonderheiten und anstehende Aufgaben. „Wenn viel los ist, kann ich natürlich auch mal eine Stunde länger arbeiten“, sagt Ruzica, „aber ich bin in Teilzeit einfach viel entspannter.“ Ruzicas Jobsplitting-Kollegin ist übrigens vor kurzem in Mutterschutz gegangen. Nach der Babypause möchte sie aber schnell zurückkommen. Dass das in Teilzeit gut klappt, wissen die beiden ja schon. 😉

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2 Kommentare
  1. Anna Völkner
    Anna Völkner sagte:

    Sehr geehrter Herr Hubertus,

    ich stimme Ihnen durchaus zu, dass rosabunt nicht die passende Farbe ist, um die veränderten Rahmenbedingungen in der Solarbranche zu beschreiben. Leider ist die Entwicklung des Photovoltaikmarktes kaum vorherzusehen. Dies wirkt sich selbstverständlich auf unseren Arbeitsalltag bei SMA aus: Hier ist nicht alles immer so rosabunt. Eben weil unklare Marktsituationen für kein Unternehmen und ebenso wenig für Mitarbeiter rosabunt sind.

    Um schnell auf diese wechselnden Erfordernisse des Marktes zu reagieren, nutzt SMA Zeitarbeit. Leider bedeutet dies im Umkehrschluss, dass wir in Zeiten der geringen Auslastung Zeitarbeitnehmer nicht weiter beschäftigen können. Nicht zuletzt, um die festen, unbefristeten Mitarbeiter im Unternehmen halten zu können.

    Die SMA Welt hat viele Farben. Der Artikel oben stellt einen Ausschnitt, nämlich die reale, erlebte Situation einer Kollegin dar. Und mit dieser sind Ruzica, ihre Kollegen und Führungskräfte sehr zufrieden. Auch wenn nicht rosarot, ist SMA eines ganz sicher: Bunt, vielfältig, mitunter anstrengend und nie langweilig!

    Viele Grüße
    Anna Völkner

  2. Hans-Peter Hubertus
    Hans-Peter Hubertus sagte:

    Ist ja Klasse, dass hier immer alles so rosabunt dargestellt wird, tatsächlich sucht die SMA doch aktuell nur Mittel und Wege sich von festen Mitarbeitern und Zeitarbeitnehmern zu trennen…..

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