Vom Paradies über die Bundeswehr zu SMA

Adrian Dieckmannvon Adrian Dieckmann (Gastbeitrag), , 0 Kommentare

Wie wird aus einem Halbwüchsigen mit wenig Deutschkenntnissen und begrenztem elektrischen Verständnis ein technischer Trainer für Solar-Wechselrichter?
Ich möchte mit diesem Blog eine kleine Geschichte über meinen Werdegang und meine genutzten Chancen erzählen. 1998 beginnt meine Geschichte im ländlichen Norden einer paradiesischen Insel im Atlantik (La Palma). Nachdem ich meinen sogenannten „Volksschulabschluss“ in der Gesamtschule Santo Domingo geschafft hatte, war mir schon klar, „hier habe ich keine Zukunft“, es sei denn, ich schließe mich den Landwirten oder Fischern an. Somit war die Entscheidung recht eindeutig „Adios! La Palma“. Meine Reise ins ungewisse begann also, aber was nun? Wohin?

Adios La Palma – Auf nach Nordhessen

Ich bekam die Möglichkeit, bis zu meiner Volljährigkeit in einer Pflegefamilie in Nordhessen zu leben. In Nordhessen? Sollte es dort bessere Zukunftsaussichten geben als dort wo ich hergekommen bin? Wie sich später rausstellte, war es die absolut richtige Entscheidung. Ich beendete recht zügig meine Mittlere Reife und somit meine Schulzeit. Ich fing an mich langsam in die für mich ungewohnte Landschaft und vor allem in die Mentalität der Nordhessen zu verlieben. Kurz nach meiner Schulzeit musste ich mich aber leider schon wieder von den neuen Gewohnheiten trennen.

Weiter ging´s zur Bundeswehr

Die Bundeswehr klopfte an, da ich ja jetzt vollwertiger Deutscher war, kam auch ich nicht um einen Grundwehrdienst herum. Nachdem die ersten Monate in Ulm recht schnell verstrichen waren, entschied ich mich aufgrund der guten Situation im öffentlichen Dienst meinen Wehrdienst ein bisschen auszuweiten. So wurde nach und nach aus einer 9-monatigen Grundwehrdienstzeit nach und nach ein 5-jähriges Arbeitsverhältnis als Logistiker mit zwei Auslandseinsätzen (KFOR). Nach meiner geleisteten Dienstzeit ergaben sich mir einige Möglichkeiten.
Bei der Bundeswehr bleiben? In Ulm bleiben? Wieder zurück auf die Insel? All diese Fragen standen im Raum aber ich konnte es nicht übers Herz bringen, mich von Nordhessen zu trennen, also entschied ich mich dafür, alles zu tun, um in dieser Region zu bleiben.

Serviceeinsatz in Norditalien

Serviceeinsatz in Norditalien

Ich begann eine Ausbildung zum Elektroniker über den BerufsFörderungsDienst der Bundeswehr. Nun hatte ich aber ein neues Problem der BerufsFörderungsDienst bat mir nur schulische Maßnahmen an somit brauchte ich einen Betrieb der sich dazu Bereit erklärt ein völlig neues „Pilotprojekt der Bundeswehr“ zu unterstützen. In 15 Monaten eine komplette Ausbildung? schon seit über 5 Jahren keine Schule mehr von innen gesehen? Klingt verrückt?

Mein Weg zu SMA

Dank der offenen und ehrlichen Firmenpolitik von SMA bekam ich die Möglichkeit, das Projekt bei einem Informationsgespräch vorzustellen. Bei einem weiteren Vorstellungsgespräch und einem Einstellungstest konnte ich die Ausbilder von mir, meinen Fähigkeiten und den ehrgeizigem Ziel überzeugen.
So begann mein Werdegang bei SMA. Die Zeit als Praktikant bei den Abteilungen Facility Managenment, Produktion, Prüftechnik und Service vergingen wie im Flug. So stand bald die Prüfung vor der Tür, die ich dank der guten Vorbereitungsmöglichkeiten und der Unterstützung der Ausbilder mit gutem Ergebnis abschließen konnte. Dieses Ergebnis eröffnete mir die Möglichkeit mich intern zu Bewerben und somit mein Werdegang bei SMA fortzusetzen.
Da meine letzte Abteilung vor der Prüfung der Service Sunny Central war, ich dort einen guten Eindruck hinterlassen hatte und ich mich in dieser Fachrichtung sehr wohl fühlte, hatte ich die Möglichkeit zur Einstellung als Sunny Central Service Techniker.
Im Sunny Central Service und auch im Global Support Team sammelte ich 2 Jahre lang interessante Erfahrungen und Eindrücke aber die ständige „Reiserei“ war nach einiger Zeit eine zu große Belastung für mich geworden.
Seit Oktober 2011 bin ich nun als Technischer Trainer für Sunny Central Wechselrichter für Aus- und Weiterbildung der Servicetechniker und Kunden zuständig. Das Internationale Flair bleibt mir weiterhin erhalten deshalb fühle mich in der jetzigen Arbeitstätigkeit sehr wohl und ich fühle mich endgültig in Nordhessen aufgenommen und angekommen.

PS: Ich bin ein Nordhesse! 😉

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This article was published in 2012. As we are constantly developing our solutions, there may be newer or additional options for the tips and techniques in this article.

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