Sybille über agiles Arbeiten und die Kraft von Vorbildern
Seit 2008 arbeitet Sybille Pape als Software Development Engineer bei SMA. Doch ihre heutige Rolle im Unternehmen geht weit über das Entwickeln von Software hinaus. Sie unterstützt Teams beim agilen Arbeiten und bringt das Thema Selbstorganisation und Transformation voran. Wie sie sich bei SMA entwickelt hat und was sie jungen Frauen zum Karrierestart rät, verrät sie uns im Interview.
Wie verlief deine Karriere bisher bei SMA?
Mein Start bei SMA war 2008. Meine Stellenbeschreibung ist aktuell Software-Entwicklerin mit den Themen Regelungstechnik und Betriebsführung für Wechselrichter. Bis vor etwa einem Jahr lag genau dort auch mein Schwerpunkt. Jetzt bin ich allerdings in weiteren Rollen unterwegs. Wir arbeiten bei uns in der Software-Entwicklung mit agilen Teams und ich unterstützte dort für ein Jahr als Scrum Master. Ein Scrum Master verantwortet die Effektivität der agilen Teams. Ganz neu bin ich nun als Product Owner und nicht mehr als Scrum Master tätig. Der Product Owner ist hierbei dafür verantwortlich, den gelieferten Wert des Produkts zu maximieren. Aber auch der Austausch zwischen den Teams und der Organisation ist wichtig.
Letztes Jahr konnte ich außerdem die Ausbildung zum Loop Fellow mitmachen und habe ein erstes Team mit dem Loop Approach in die Selbstorganisation begleitet. Transformation und Veränderung sind genau mein Ding. Team- und Organisationsentwicklung sowie Strategiearbeit interessieren mich hierbei aktuell am meisten.
„Ich bin jemand, der sich immer einbringen möchte und da bin ich bei SMA nie gebremst worden.“
Sybille, Software Development Engineer
Woher kam für dich der Wunsch nach den ergänzenden Rollen im Unternehmen?
Die stetige Vernetzung mit den Kolleg*innen, erst als interne Ansprechpartnerin für das Arbeitsklima und dann als Loop Fellow haben mir mehr Einblicke in das Unternehmen ermöglicht. Dadurch habe ich Menschen kennengelernt, die ebenso ticken wie ich und eine andere Art von Zusammenarbeit mit mehr Selbstorganisation bei SMA fördern wollen.
Ich löse einfach gerne Probleme. Mathe war immer mein absolutes Lieblingsfach. Logische Aufgaben zu lösen oder jetzt auf zwischenmenschlicher Ebene die Anknüpfungsfähigkeit zwischen Organisationen und Mitarbeiter*innen zu fördern, motivieren mich jeden Tag auf‘s Neue.
Warum hast du dich dafür entschieden, bei SMA zu arbeiten?
Die Welt mit sauberer grüner Energie zu versorgen ist ein Ziel, das ich absolut teile. Dabei nachhaltig für Umwelt und Mitarbeitende zu handeln ist mir ganz wichtig.
Unternehmenswerte von SMA wie Teamgeist und Leistung decken sich auch mit meinen Werten. Ich bin jemand, der sich immer einbringen möchte und da bin ich bei SMA nie gebremst worden. Es war immer nur die Frage, den richtigen Ansprechpartner für meine Idee zu finden. Ich muss immer an ein Zitat von unserem CEO Jürgen Reinert denken, dass er letztes Jahr bei einer internen Innovationsveranstaltung gesagt hat: „Lieber nachher um Entschuldigung bitten als vorher um Erlaubnis zu fragen“. Genau das habe ich im ganzen letzten Jahr gemacht.
Was macht die Kultur bei SMA so besonders?
SMA lebt eine offene Kultur: Wenn jemand um Hilfe bittet, dann hilft jeder und es gibt überall offene Türen. Dazu kommt ein großes Vertrauen in die Kolleg*innen. Ich finde bei SMA einen großen Rückhalt und fühle ich mich sehr gesehen und sehr gehört. Ich habe enorm von der Flexibilität profitiert, die SMA einem gibt. Ich konnte immer aussuchen, wie viel ich arbeite, wann ich arbeite und jetzt ja auch von wo ich arbeite – da redet mir keiner rein, da bin ich maximal flexibel von der Gestaltung meiner Arbeitszeit. Das ist schon ein unglaublicher Mehrwert.
Was würdest du jungen Frauen gerne mit auf den Weg geben?
Das Hinterfragen von gesellschaftlichen Zwängen. Leider wird einem selbst durch Freundinnen, Verwandtschaft oder Mütter immer noch ein bestimmter Lebensentwurf mitgegeben: Als Mutter bleibst du erst mal zu Hause und kümmerst dich um dein Kind und wenn du wieder arbeiten gehst, erledigst du die Care-Arbeit noch zusätzlich. Da sollten wir Frauen unsere Partner mehr in die Verantwortung nehmen.
Jede junge Frau sollte sich auch mit sich selbst beschäftigen und herausfinden, wo die eigenen Stärken liegen. Was gibt mir Kraft und wo ist mein Wirksamkeitsbereich? Dabei hilft der Austausch mit anderen, die sich für ähnliche Themen interessieren. Ich habe Lernzirkel oder Methoden wie Working Out Loud genutzt, um Sorgen und Herausforderungen gemeinsam zu besprechen. Andere haben ähnliche Probleme, gehen damit aber zum Teil anders um. Daraus kann jeder etwas lernen.
Vorbilder sind auch wichtig. Das habe ich selbst lange vernachlässigt. Ich dachte, in einer männerdominierten Branche gibt es keine weiblichen Führungskräfte und damit keine role models. Das ist Quatsch! Gerade durch Netzwerke und die Digitalisierung kann jede sich ihre Vorbilder in ganz anderen Bereichen suchen. Es gibt weibliche Führungskräfte, die Netzwerke für junge Frauen bilden und aktiv sind.
Jede*r sollte auf die eigenen Stärken setzen und sich die richtige Unterstützung suchen. Wenn eine Idee nicht gut ankommt, ist nicht unbedingt die Idee schlecht. Vielleicht ist auch das Umfeld nicht das passende.
Vielen Dank, Sybille, für das Gespräch.
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Hallo Frau Pape,
könnten Sie bitte bei dem Team welches die SMA Energy App entwickelt das Agile Arbeiten einführen bzw. verbessern? Seit über 1,5 Jahren warten sehr viele Kunden auf eine Verbesserung zur Steuerung des EV Chargers. In den jeweiligen SMA Blogs finden Sie hierzu sehr viele Anforderungen, angefangen vom einfachen Schieberegler für den Netzbezug, Push Nachrichten, direkte Einstellung des Ladestroms usw.
Ich bin selbst Scrum Master in einer Softwarefirma und kann das alles nicht nachvollziehen warum nicht auf die Kundenwünsche eingegangen wird.
Hallo Dr. Scrum
danke für das kritische Feedback.
Wir setzen sehr viele Kundenwünsche zeitnah um; gerade im Bereich der SMA Energy App gibt’s dafür zahlreiche Beispiele.
Bei kontinuierlichen Weiterentwicklungen und Anpassungen ist es aus entwicklungs- und produktionstechnischen Gründen nicht möglich, immer einen exakten Termin zu nennen.
Beste Grüße
C. Keim