SMA eCharger: Volle Ladung Sonne im Tank

SMA eCharger ©The Suits Communications

Mit dem SMA eCharger ist die neue Generation Wallbox für PV-optimiertes Laden an den Start gegangen. Wir haben eure Fragen rund um die Ladelösung für E-Autos im Eigenheim gesammelt. Hier antwortet SMA E-Mobilitätsexpertin Lisa Spangenberg.

Fragen zum Thema Einstellen der Ladevorgänge

Eine grundsätzliche Einstellung, den SMA eCharger nie aus dem Heimspeicher zu laden, gibt es nicht. Im Modus „Laden mit PV-Überschuss“ lädt der SMA eCharger das Fahrzeug mit dem im Sunny Portal hinterlegten Energiemix (Schieberegler). Mit dem Häkchen „Batterie vor KANN“ entscheidet ihr darüber, ob zuerst die Batterie oder KANN-Verbraucher mit dem überschüssigen Solarstrom bedient werden. Je nach Einstellung des Schiebereglers kann auch Energie aus dem Heimspeicher oder dem öffentlichen Netz zum Laden des Fahrzeugs genutzt werden.
Im Modus „Laden mit Zielvorgabe“ wird zuerst überschüssige Solarenergie zum Erreichen des in der SMA Energy App konfigurierten Ladeziels verwendet. Reicht diese Energie für das Ladeziel nicht aus, wird der Heimspeicher genutzt. Ist der Heimspeicher entladen, kommt die Energie aus dem öffentlichen Netz.

Info: Das intelligente Energiemanagement mit dem Sunny Home Manager 2.0 optimiert die Energieflüsse für das gesamte Haus. Wurde für den SMA eCharger ein Ladeziel konfiguriert, gilt die Wallbox bis zum Erreichen des Ladeziels als MUSS-Verbraucher. Energetisch ist es damit irrelevant, ob der Heimspeicher zur Ladung des Fahrzeugs oder zur späteren Versorgung anderer elektrischer Verbraucher im Haus entladen wird.

Im Modus „Schnelladen“ wird das Fahrzeug mit der maximalen Leistung geladen, die das Fahrzeug und das Haus ermöglichen. Die Energiequelle spielt dabei keine Rolle, hier könnte auch Energie aus dem Heimspeicher zur Fahrzeugladung verwendet werden.
Um die Autarkiefähigkeit des Hauses zu erhalten, habt ihr die Möglichkeit, den Nutzungsbereich des Heimspeichers entsprechend zu konfigurieren. Über den Parameter „Minimale Breite des Ersatzstrombereichs“ kann ein gewisser Teil der Batterie für den Fall eines Netzausfalls reserviert werden. Dieser steht dann nicht für die Eigenverbrauchsoptimierung und damit auch nicht für die Ladung des Fahrzeugs zur Verfügung.

Minimale Breite des Ersatzstrombereichs

Eine grundsätzliche Einstellung, den SMA eCharger nur aus dem Heimspeicher zu laden, gibt es nicht (siehe Antwort oben).
In diesem Fall gibt es die Möglichkeit die maximale Ladeleistung des SMA eCharger unter >Gerätekonfiguration >Nennwirkleistung WMaxIn auf die maximale Entladeleistung des Heimspeichers zu begrenzen, zum Beispiel 3,5 kW. So wird sichergestellt, dass der ausreichend geladene Heimspeicher zuerst zur Ladung des Fahrzeugs verwendet wird. Das bedeutet allerdings, dass auch beim Laden mit PV-Überschuss die maximale Ladeleistung des SMA eCharger auf den konfigurierten Wert limitiert ist. Alternativ kann ggf. der Ladestrom auch über das Fahrzeug begrenzt werden. Über diesen Weg lässt sich die maximale Ladeleistung beeinflussen.

Zur getrennten Erfassung von Ladevorgängen mehrerer Fahrzeuge an einem SMA eCharger könnt ihr auf der Benutzeroberfläche des Gerätes unter >Monitoring >Ereignismonitor eine Liste aller Ereignisse als .csv Datei herunterladen. Jede Freigabe eines Ladevorgangs mittels zuvor angelernter RFID-Ladekarte wird durch Event 9812 mit dem vergebenen Kartennamen protokolliert. Am Ende eines jeden Ladevorgangs gibt Event 9813 die durch den Nutzer geladene Energiemenge in [xx,xxx] kWh an. So kann beispielsweise am Ende eines Monats die geladene Energiemenge den verschiedenen Nutzern zugeordnet werden.
Beispiel:

Ereignisse

Ja. Dazu muss das Fahrzeug im Lademodus „Schnellladen“ am SMA eCharger angeschlossen sein. So wird es gemäß des im Fahrzeug hinterlegten Ladeplans geladen.

Info: Bitte beachtet, dass ein im Fahrzeug aktiver Ladeplan in den beiden anderen Lademodi „Laden mit PV-Überschuss“ und „Laden mit Zielvorgabe“ zu unerwünschtem Verhalten führen kann.

Bei Verbindung eines Fahrzeugs mit dem SMA eCharger und ggf. Freigabe des Ladevorgangs über die SMA Energy App oder eine zuvor angelernte RFID-Ladekarte, befindet sich der SMA eCharger standardmäßig im Modus „Laden mit PV-Überschuss“. Die Ladung des Fahrzeugs startet automatisch, sobald ausreichend Überschuss an PV-Strom vorhanden ist. Unter Konfiguration > Geräteeigenschaften > Gerätesteuerung kann über den Schieberegler der mind. PV-Anteil konfiguriert werden. Je nach Anlagenkonfiguration empfehlen wir einen geringen Netzbezug zuzulassen, um häufige Ladeunterbrechungen zu vermeiden.

Tipp: Wie ihr zwischen den verschiedenen Lademodi des SMA eChargers wechseln könnt, erfahrt ihr in diesem TechTip-Video. TechTip: So wechseln Sie zwischen den Lademodi des SMA eCharger – YouTube

Tipp: Mehr Infos zur Konfiguration im Sunny Portal findet ihr in diesem Blogbeitrag: So geht prognosebasiertes Laden – SMA Blog

Für eine korrekte Funktion des Energiemanagements und damit der Funktion „Laden mit PV-Überschuss“ mit dem SMA eCharger sind folgende Einstellungen im Sunny Portal powered by ennexOS zu beachten:

1. Anlage mit Eigenverbrauch
Konfiguration > Anlageneigenschaften > Anlagendaten
In Eigenverbrauchsanlagen werden steuerbare Verbraucher vom Energiemanagement eingeplant. Dadurch wird der Eigenverbrauch erhöht.

Anlage mit Eigenverbrauch

2. Einspeisevergütung und Stromtarif
Konfiguration > Anlageneigenschaften > Einspeisevergütung und Stromtarif
Die Eingabe der für die PV-Anlage gültigen Einspeisevergütung sowie des Stromtarifs ist elementar für eine korrekte Einplanung nach dem gewählten Optimierungsziel (ökologisch/wirtschaftlich) der Verbraucher durch den Sunny Home Manager 2.0. Neben dem fixen Tarif können auch variable Strompreise (z.B. HT-/NT-Tarif) konfiguriert werden.
Hintergrund: Die Optimierung des Sunny Home Managers 2.0 erfolgt ausschließlich auf der Grundlage von Preistabellen (auch bei einem ökologischen Optimierungsziel). Ohne Angabe der Vergütungen kann die entsprechende Planung nicht erfolgen.

.Einspeisevergütung & Stromtarif

Time-of-Use Stromtarif

Seit März 2025 unterstützt SMA auch die preisoptimierte Steuerung von Verbrauchern basierend auf aktuellen 15 min Marktpreisen mit dynamischen Stromtarifen. Hier gibt es mehr Informationen zum dynamischen Stromtarif von SMA.

dynamischer Stromtarif

3. Standort
Konfiguration > Anlageneigenschaften > Standort
Zur Errechnung der zu erwartenden PV-Erzeugung ist die genaue Eingabe des Anlagenstandorts (Längen- und Breitengrad) sowie der Höhe erforderlich.

Standort DE

4. String-Konfiguration
Konfiguration > Anlageneigenschaften > PV-Module
Die Konfiguration der Strings ist für die korrekte Errechnung der PV-Prognose (erwartete PV-Erzeugungskurve) insbesondere bei unterschiedlicher Modulausrichtung elementar und damit der Grundstein für die Einplanung der Verbraucher.

Stringkonfiguration

5. Batterie
Konfiguration > Energiemanagement > Batterie
Das Häkchens „Priorisiertes Batterieladen“ stellt sicher, dass zuerst die Batterie geladen wird, bevor der Sunny Home Manager 2.0 KANN-Verbraucher wie z.B. den SMA eCharger im Modus „Laden mit PV-Überschuss“ berücksichtigt.

Priorisiertes Batterieladen

6. Optimierungsziel
Konfiguration > Energiemanagement > Optimierungsziel
Für jede Anlage muss entweder ein ökologisches (Maximierung des PV-Eigenverbrauchs) oder ein wirtschaftliches (Minimierung der Energiekosten) Optimierungsziel gewählt werden. Je nach Konstellation (z.B. PV-Einspeisevergütung, Stromtarif) variiert die Einplanung durch den Sunny Home Manager 2.0 stark.

Optimierungsziel

7. Messintervall
Sunny Home Manager 2.0 > Konfiguration > Geräteeigenschaften > Erweiterte Konfiguration
Das Messintervall gibt an, wie häufig die Messwerte vom Energiezähler am Netzanschlusspunkt/Sunny Home Manager abgerufen werden. Bei Auswahl des 200 ms Messintervalls regeln die SMA PV- und Batterie- bzw. Hybridwechselrichter mit der max. möglichen Geschwindigkeit und erhöhen damit die Regelgüte und somit Qualität des Energiemanagements.
In Bezug auf den SMA eCharger hat das Messintervall Einfluss auf die Regelgeschwindigkeit für den Blackout-Schutz.

Messintervall

8. Gerätesteuerung
SMA eCharger > Konfiguration > Geräteeigenschaften > Gerätesteuerung
Die Priorität eines KANN-Verbrauchers (SMA eCharger im Modus „Laden mit PV-Überschuss“) entscheidet darüber, in welcher Reihenfolge der Sunny Home Manager 2.0 die einzelnen steuerbaren Verbraucher berücksichtigt.

Info: KANN-Verbraucher sind Geräte oder Anwendungen, deren Betrieb nicht zwingend erforderlich ist (z.B. Betrieb der Waschmaschine). Im Unterschied dazu die MUSS-Verbraucher: Deren Betrieb ist zwingend erforderlich, auch wenn bei geringem Solarstromangebot ggf. zusätzlicher Netzbezug notwendig ist (z.B. SMA eCharger im Modus „Laden mit Zielvorgabe“ oder „Schnellladen“).

Der Schieberegler ist für die Einplanung von KANN-Verbrauchern relevant und gibt an, welcher Mindestanteil von PV-Energie für diese Verbraucher akzeptiert werden. Der Sunny Home Manager 2.0 plant die KANN-Verbraucher nur ein, wenn er die Einhaltung des Planungsziels im Tagesverlauf sicherstellen kann. Steht der Schieberegler auf 100 Prozent PV-Erzeugung, so kann es vorkommen, dass in Abhängigkeit der Anlagengröße KANN-Verbraucher an bewölkten Tagen nicht eingeplant werden, da ein minimaler Netzbezug nicht ausgeschlossen werden kann.

Tipp: Die Priorität von Verbrauchern mit geringer Leistung (z.B. Wasch- und Spülmaschine) sollte niedriger gewählt werden als beispielsweise die Priorität des SMA eCharger.
Empfehlung: Einstellung auf 95 Prozent PV-Erzeugung und 5 Prozent Netzbezug (in Abhängigkeit der PV-Anlagengröße).

Info: Wird der Betrieb des Verbrauchers ausschließlich mit 100 % abgeregelter PV-Energie aktiviert, dann wird das Gerät nur mit der theoretisch durch eine aktive Wirkleistungsbegrenzung (z.B. auf 60 %) abgeregelten PV-Energie betrieben, die sonst aufgrund der Einspeisebegrenzung verloren ginge.

Optionaler Energiebedarf Schieberegler

Förderfähig ist der SMA EV Charger 22. Dazu muss euer Fachhandwerker das Gerät bei der Inbetriebnahme auf 11 kW Ladeleistung begrenzen (siehe Herstellererklärung im Download-Bereich der Produktseite*). Zudem muss der Strom zum Laden des Elektrofahrzeugs zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammen. Dies kann wahlweise durch den Abschluss eines Ökostromvertrages oder eine Eigenerklärung, dass das Fahrzeug bilanziell zu 100 Prozent aus dem selbst erzeugten Solarstrom geladen wird, nachgewiesen werden. Nach Bestätigung des Antrags durch die KfW muss man die Installation innerhalb von neun Monaten durchführen und die erforderlichen Unterlagen einreichen.

Hinweis: Aktuell kann der Zuschuss nicht mehr beantragt werden.

Es wird im Allgemeinen empfohlen, Elektrofahrzeuge zur Schonung der Batterie regelmäßig nicht über 80 Prozent SOC (“State of charge”, Batterieladestand) zu laden. Die genauen Empfehlungen der jeweiligen Hersteller sind der Betriebsanleitung des Fahrzeugs zu entnehmen. Im Fahrzeug oder einer zugehörigen App können in der Regel Ladelimits auf z.B. 80 Prozent SOC für die AC-Ladung konfiguriert werden. Das Fahrzeug stoppt die Ladung dann automatisch bei Erreichen dieser Grenze.

Die automatische Phasenumschaltung zum Wechsel zwischen ein- und dreiphasigem Laden ist beim SMA eCharger immer aktiv. Die Konfiguration des minimalen Ladestromes hat Einfluss auf die Lage der Umschaltgrenze. Bei einem minimalen Ladestrom von 6 A befindet diese sich bei ca. 4,14 kW, bei Erhöhung des minimalen Ladestromes auf 10 A verschiebt sich auch die Umschaltgrenze nach oben auf ca. 6,9 kW. Soll die Ladung des Fahrzeugs immer einphasig erfolgen, kann der SMA eCharger optional auch als einphasige Wallbox angeschlossen und konfiguriert werden.

Frage zur Nutzung des dynamischen Stromtarifs StromWallet Dynamic Pro powered by SMA und LichtBlick

Um den dynamischen Stromtarif von SMA nutzen zu können, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:
– Die PV-Anlage befindet sich in Deutschland.
– Ein Sunny Home Manager 2.0 muss in der Anlage installiert sein, die Anlage ist im Sunny Portal powered by ennexOS registriert.
– Ein intelligenter Zähler (Smart Meter mit Smart Meter Gateway) ist erforderlich: Erhältlich bei LichtBlick über die SMA Energy App oder bei einem Anbieter nach Wahl.
– Der Stromtarif muss über die SMA Energy App abgeschlossen werden: Bestehende Verträge von LichtBlick können nicht 1:1 übernommen werden.

Info: Details zur Konfiguration des Energiemanagements zum optimalen Zusammenspiel des SMA EV Charger 7.4/22 und SMA eCharger mit dynamischen Stromtarifen findet ihr in diesem Video: TechTip: SMA Ladestation für dynamische Stromtarife konfigurieren

Frage zum Produktionsstandort / „Made in Germany“

Der SMA eCharger ist „Made in Germany“. Er wurde am Standort Niestetal entwickelt und wird auch dort produziert. Mehr Informationen dazu findet ihr in unserer Herstellererklärung: Herstellererklärung – Made in Germany

Die integrierte Boost-Funktion ermöglicht das einphasige Laden mit bis zu 7,4 kW. Dank der integrierten Symmetrieeinrichtung wird die länderspezifische Schieflastgrenze (in Deutschland 4,6 kW) dabei jederzeit eingehalten. Voraussetzung ist ein einphasiger (Batterie-)Wechselrichter, der auf derselben Phase wie der SMA EV Charger / SMA eCharger angeschlossen ist. Ein dreiphasig einspeisender Wechselrichter ist hier nicht ausreichend. Alternativ sind auch große Verbraucher auf den anderen beiden Phasen möglich. Die Boost-Funktion selbst muss nicht aktiviert werden. Sobald Solarstrom verfügbar und die notwendigen Bedingungen erfüllt sind, werden Netz- und Solarstrom automatisch für die schnellere Ladung kombiniert.

Fragen zum bidirektionalen Laden

Der genaue Zeitpunkt dafür ist aktuell noch nicht terminiert.

Ja. Es wird die Funktion als kostenpflichtige Zusatzfunktion geben.

Ja. Der SMA eCharger steht bereits seit Marktstart auf der Liste der geförderten Ladestationen für den KfW-Zuschuss 442 „Solarstrom für Elektroautos“:

Info: Die aktuell unter „Bidirektionale Ladestationen“ gelisteten Modelle sind ausnahmslos bidirektionale DC-Wallboxen. Den SMA eCharger bezeichnen wir als AC-Bidi-ready. Unter der Annahme, dass die Hardware zum AC-bidirektionalen Laden vorbereitet ist und vorbehaltlich der finalen Standardisierung, gehen wir davon aus, dass wir mittels kostenpflichtigem eProdukt zukünftig AC-bidirektionales Laden in Kombination mit AC-bidirektional-fähigen Elektrofahrzeugen anbieten können. Im Zuge der Listung des SMA eChargers bei der KfW sind wir auf den Fördergeber proaktiv zugegangen, um den SMA eCharger als bidirektionale Wallbox listen zu lassen. Aufgrund der Tatsache, dass sich die betreffende Norm für das AC-bidirektionale Laden aktuell noch in der finalen Standardisierung befindet, hat die Nationale Leitstelle für Ladeinfrastruktur die Listung der SMA Wallbox abgelehnt.
Alle Kunden mit Förderzusage für ein System mit bidirektionaler Wallbox müssen sich keine Gedanken über den Verlust der Gesamtförderung machen. In den FAQ auf der KfW Homepage ist der Fall beschrieben, dass abweichend der ursprünglichen Antragstellung auch eine gelistete, unidirektionale Wallbox wie der SMA eCharger verbaut werden kann. Der Förderanspruch bleibt bei Erfüllung der weiteren Voraussetzungen weiter bestehen, lediglich die Fördersumme reduziert sich um den Innovationsbonus für das bidirektionale Laden in Höhe von 600 €.

Beim bidirektionalen Laden kann der Strom vom Fahrzeug wieder zurück ins Haus bzw. ins Stromnetz fließen. Für die Wandlung benötigt man einen Wechselrichter, der den von der Fahrzeugbatterie bereitgestellten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt und mit dem Stromnetz synchronisiert. Die Kommunikation zwischen Ladestation und Fahrzeug erfolgt dabei über den Kommunikationsstandard ISO 15118-20. Je nach verwendeter Technologie (AC- oder DC-Bidirektional) ist der Wechselrichter entweder im Fahrzeug oder in der Ladestation verbaut.
Bei der bidirektionalen AC-Ladung befindet sich der Wechselrichter, genau wie beim unidirektionalen AC-Laden im Fahrzeug. Es gibt zwar keine spezifischen Vorschriften, die einen On-Board-Lader im Fahrzeug vorschreiben, die praktische Notwendigkeit und die Flexibilität als Verbraucheranforderung machen ihn jedoch bis auf weiteres zu einem unverzichtbaren Bestandteil.
Bei der bidirektionalen DC-Ladung befindet sich der Wechselrichter in der Ladestation. Die Aufwände und damit verbundene Kosten die länderspezifischen Netzanforderungen abzubilden, verlagern sich damit vom Fahrzeug auf die stationäre Ladestation. Damit sinkt die Komplexität der Fahrzeughersteller, der Entwicklungsaufwand bei den Ladestationsherstellern steigt jedoch, die aktuell nur in Kooperation mit Fahrzeugherstellern ein Produkt entwickeln können.

Frage zur Eichrechtskonformität

Der SMA eCharger bietet bereits eine integrierte Energiemessung mit einer Messgenauigkeit von +/- 1 Prozent. Für Anwendungen, die einen MID-konformen Energiezähler erfordern, kann dieser problemlos in die Wallbox-Zuleitung integriert werden. SMA plant eine neue Hardware-Version des SMA eCharger, die eine zertifizierte MID-/Eichrechtskonformität der Wallbox bieten wird. Zusätzlich wird es ein Software-Update für alle SMA eCharger geben, das die Einbindung in das SMA eMobility Portal mittels OCPP-Protokoll ermöglicht. Diese Funktionen legen die Grundlage für weitere spannende Anwendungsfälle mit dem SMA eCharger und werden voraussichtlich im kommenden Jahr verfügbar sein. Bereits heute bieten wir mit dem SMA EV Charger Business eine alternative Ladelösung an, die eine MID- oder Eichrechtskonforme Abrechnung von Ladevorgängen über das SMA eMobility Portal ermöglicht.

Frage zum Zubehör

SMA bietet umfangreiches Zubehör für den SMA eCharger an. Die Übersicht findet ihr im Datenblatt: SMA eCharger – Datenblatt

Fragt einfach das gewünschte Zubehör bei eurem Installateur oder einem SMA Fachhandwerksunternehmen an, um euch ein Angebot einzuholen. Hier einige Beispiele:

5,0|7,5|10,0m mobiles AC-Ladekabel Typ 2
(EVC-CBL-3-5-20, EVC-CBL-3-7.5-20, EVC-CBL-3-10-20)
Dreiphasiges AC-Ladekabel in 5,0|7,5|10,0m Länge als Ersatzteil für den SMA eCharger Typ EVC22-3AC-20 und SMA EV Charger Business Typ EVCB-LB-3AC-10 und EVCB-LB-3AC-ECC-10

Ladekabelhalter
(EVC-CBL-HLD-10)
Ladekabelhalter für die Wandmontage des SMA eCharger

RFID Ladekarten (10er Paket)
(EVC-RFID-10-10)
RFID-Ladekarten als Zubehör, 10 Stück für SMA eCharger und SMA EV Charger Business, NXP Mifare Desfire EV3

Stele SMA eCharger (einseitig)
(EVC-PDSTL-1-20)
Robuste Montagestele zur freistehenden, einseitigen Installation eines SMA eCharger (EVC22-3AC-20), Stahlblech verzinkt und pulverbeschichtet, inkl. Kabelhalter, Anschlussraum für integrierbare Verteiler, vorbereitet zur Installation einer Außensteckdose, optional Verschraubung mit Erdstück EVC-GD-PDSTL-10

Stele SMA eCharger (zweiseitig)
(EVC-PDSTL-2-20)
Robuste Montagestele zur freistehenden, doppelseitigen Installation von zwei SMA eChargern (EVC22-3AC-20), Stahlblech verzinkt und pulverbeschichtet, inkl. Kabelhalter, Anschlussraum für integrierbare Verteiler, vorbereitet zur Installation einer Außensteckdose, optional Verschraubung mit Erdstück EVC-GD-PDSTL-10

Erdstück für Stelenmontage
(EVC-GD-PDSTL-10)
Montagerahmen zur stabilen Verankerung der Stele für den SMA eCharger (einseitig/doppelseitig) im Erdreich, zur Verwendung im Betonfundament, kompatibel mit EVC-PDSTL-1-20 und EVC-PDSTL-2-20

Fragen zur Geräteausstattung und den Features

Der SMA eCharger verfügt über die Schutzart IP 54 (nach IEC 60529). Damit ist die Wallbox sowohl gegen Spritzwasser aus allen Seiten als auch staubgeschützt. Bei fachgerechter Installation ist die Platzierung im Außenbereich damit problemlos möglich.

Aktuell wird das Display nur in englischer Sprache angezeigt. Den Wunsch nach einem mehrsprachigen Display prüfen wir gerade, und halten euch hierzu auf dem Laufenden, wann diese Anforderung umgesetzt werden kann.

Frage zur Sicherheit

Das Ladekabel kann dauerhaft über die SMA Energy App am SMA eCharger verriegelt werden. Wie bei einer Ladestation mit festangeschlossenem Ladekabel. Dazu bei der Inbetriebnahme des SMA eCharger unter >Gerätekonfiguration den Parameter „Ladekabel an Ladestation verriegeln“ aktivieren oder jederzeit über die SMA Energy App. Im Tab „E-Mobilität“ findet man unter >Einstellungen die Möglichkeit zur Verriegelung des Ladekabels. Bei aktiviertem Parameter wird nach Beenden des Ladevorgangs lediglich der Stecker am Fahrzeug entriegelt. Der Typ 2 Ladestecker bleibt weiterhin mit dem SMA eCharger verbunden und somit vor Diebstahl geschützt.

Zum Entfernen des Ladekabels vom SMA eCharger kann der Parameter über die SMA Energy App einfach deaktiviert werden.

Energy App Ladekabel verriegeln

Mehr Infos dazu findet ihr in diesem TechTip: TechTip: Ladekabel mit dem SMA eCharger verbinden

 

Mehr Infos zum SMA eCharger findet ihr im FAQ-Bereich auf der Produktseite:
Elektrofahrzeuge mit Solarstrom laden: SMA eCharger
SMA eCharger: FAQ

Weitere Hilfestellung und nützliche Tipps zu den SMA Ladelösungen findet ihr im SMA Online Service Center

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