Ohne Umwege: Direktvermarktung von Solarstrom mit SMA SPOT
Direktvermarktung für Solaranlagen ab 100kWp ist in Deutschland Pflicht. Installateure und Anlagenbetreiber scheuen das Thema jedoch und planen daher lieber kleinere Anlagen. Dabei ist Direktvermarktung mit SMA SPOT total einfach und lukrativ. Anlagenbetreiber werden zu aktiven Teilnehmern auf dem Energiemarkt und generieren Mehrerlöse aus ihrer Solaranlage. Und Installateure punkten mit diesem zusätzlichen Service beim Kunden. Deshalb zeigen wir euch Schritt-für-Schritt den Weg in die Direktvermarktung.
Direktvermarktung ist bei SMA schon lange ein Thema. Bereits seit 2014 unterstützen wir die Direktvermarktung von Solarstrom durch passende Systemtechnik. Ob mit dem Inverter Manager, Power Plant Manager oder Cluster Controller – über die integrierte Modbus-Schnittstelle kann mit Hilfe eines zusätzlichen VPN-Routers die Verbindung zu einem Direktvermarkter zur Fernsteuerbarkeit hergestellt werden. Diese Modbus-Schnittstelle steht natürlich auch im SMA Data Manager M powered by ennexOS zur Verfügung.
Trotzdem beobachten wir, dass PV-Anlagen häufig mit einer Leistung von 99,9kWp gebaut werden – also genau so groß, um die verpflichtende Direktvermarktung für Anlagen ab 100kWp gerade noch zu vermeiden. Das ist total schade, denn dem Anlagenbetreiber entgehen so wertvolle Mehrerlöse für die Direktvermarktung seines Solarstroms. Deshalb bieten wir mit SMA SPOT in Kooperation mit der MVV Trading GmbH einen einfachen Weg für die Direktvermarktung an.
Alles integriert mit dem Data Manager M
Der einfache Weg beginnt mit der nötigen Systemtechnik: Im SMA Data Manager M ist daher bereits sämtliche für die Direktvermarktung notwendige Systemtechnik integriert. Als Schnittstelle zwischen der Solaranlage und dem Direktvermarkter sorgt er über Sunny Portal powered by ennexOS für den direkten Draht zur Direktvermarktung. Es ist also weder eine zusätzliche Hardware notwendig, noch die Konfiguration einer zusätzlichen Datenverbindung in der Firewall der Anlage.
Von der Planung über Inbetriebnahme bis zur Direktvermarktung
Unsere Lösungen unterstützen Installateure beim gesamten Verkaufs-, Planungs- und Installationsprozess einer PV-Anlage mit Direktvermarktung. Hier die Systeme im Überblick:
Erstellung von Direktvermarktungsverträgen in Sunny Design
Aktivierung, Konfiguration und Überwachung von SMA SPOT im Sunny Portal powered by ennexOS
Messstellenbetrieb durch Discovergy
Prozessablauf für die Direktvermarktung:
1. Installateur plant Anlage mit Sunny Design
- SMA SPOT per Auswahlfeld aktivieren
- Vertragsangebot ausdrucken
2. Anlagenbetreiber kauft PV-Anlage
- Unterschrift Direktvermarktungsvertrag
- Vertrag an MVV senden (Post/E-Mail)
3. Installateur nimmt Anlage in Betrieb
- Aktivierung von SMA SPOT über die Vertragsnummer
- Für die Fernsteuerung ist neben dem Data Manager M keine zusätzliche Hardware notwendig
Prozessablauf für den Messstellenbetrieb:
1. Anlagenbetreiber erteilt MVV Vollmacht zum Wechsel des Messstellenbetreibers
- Dies ist Teil des Direktvermarktungsvertrags
2. MVV veranlasst Zählerwechsel
3. Zähler werden eingebaut
- Der Einbau der Zähler kann durch den Messstellenbetreiber, oder den Fachhandwerker selbst durchgeführt werden
- Die Abrechnung des Messstellenbetriebs erfolgt über die Abrechnung der Direktvermarktung
Fit für die neuen Energiemärkte
Die Kopplung der SMA Systemtechnik an den Direktvermarkter ermöglicht die Automatisierung der energiewirtschaftlichen Prozesse. Per Mausklick lassen sich jederzeit weitere Energiedienstleistungen integrieren. Mit unseren Partnern in der Energiewirtschaft und unserer Tochtergesellschaft coneva stellen wir Schrittweise neue Dienste zur Verfügung – auch für bereits installierte Systeme.
Vertragserstellung mit Sunny Design
Wir zeigen euch Schritt-für-Schritt den Weg in die Direktvermarktung. Denn bereits in der Anlagenplanung mit Sunny Design können Installateure einen Direktvermarktungsvertrag ausdrucken. Den Vertrag braucht der Installateur dem Käufer der PV-Anlage dann nun noch als unverbindliches Angebot zur Verfügung stellen. Zwar ist die Wahl und Beauftragung eines Direktvermarkters Aufgabe des Anlagenbetreibers – in vielen Fällen wird sie jedoch an den Fachhandwerker übertragen. Hier stellt SMA SPOT eine komfortable und wirtschaftliche Lösung dar.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Direktvermarktungsvertrag
Um ein Vertragsangebot zur Direktvermarktung mit SMA SPOT auszudrucken, melde dich zunächst mit deinem Account bei Sunny Design an und öffne ein bereits existierendes PV-Projekt oder erstelle ein neues Projekt.
Befindet sich die geplante PV-Anlage in Deutschland und hat diese eine Generatorleistung zwischen 100 kWp und 750 kWp, so steht dir mit SMA SPOT eine passende Lösung für die Direktvermarktung zur Verfügung.
Aktuell können nur Direktvermarktungsverträge mit niederspannungsseitiger Messung mit Sunny Design erstellt werden. Für Verträge mit Mittelspannungsseitiger Messung kommen aufgrund des integrierten Messstellenbetriebs zusätzliche Kosten für die Messwandler hinzu. Entsprechende Angebote können formlos über SMA-SPOT@MVV.de angefragt werden. Wir wollen aber künftig auch Verträge mit mittelspannungsseitiger Messungen in Sunny Design anbieten.
Schritt 1: Informationen zum Direktvermarktungsvertrag angeben
Mit der Aktivierung von SMA SPOT ist die Seite „Direktvermarktung“ über die Zusatzoptionen verfügbar. Auf der Seite „Direktvermarktung mit SMA SPOT“ werden vertragsrelevante Angaben zur PV-Anlage, sowie Kontaktinformationen zu technischen und kaufmännischen Ansprechpartnern hinterlegt. Diese sind wichtig, um eventuell auftretende Fragen bei der Anmeldung der PV-Anlage zur Direktvermarktung auf direktem Wege klären zu können. Ferner muss die Anzahl der Messstellen mit angegeben werde, da der Messstellenbetrieb über das Partnerunternehmen Discovergy Bestandteil von SMA SPOT ist.
Schritt 2: Kosten betrachten
Weiter unten auf der Seite wird eine Kosten-/Erlösübersicht zur geplanten PV-Anlage mit Direktvermarktung dargestellt. Hier sind insbesondere die Kosten für die Direktvermarktung angegeben. Die Kosten sind bei SMA SPOT pauschal abhängig von der Anlagenleistung kalkuliert und unabhängig von der Eigenverbrauchsquote. Die angegebenen Werte enthalten bereits die Kosten des Messstellenbetriebs.
Schritt 3: Vertrag ausdrucken
Über die Schaltfläche „Vertragsunterlagen herunterladen“ könnt ihr den Vertrag ausdrucken. Nach der Unterschrift des Direktvermarktungsvertrags durch den Anlagenbetreiber muss der Vertrag per Post oder E-Mail an die im Vertrag angegebene Adresse übermittelt werden – und schon ist das Thema Direktvermarktung für diese Anlage zunächst erledigt.
Per Mausklick in die Direktvermarktung
Ihr habt einen gültigen Direktvermarktungsvertrag für SMA Spot vorliegen? Glückwunsch! Dann müsst ihr die PV-Anlage inklusive Data Manger M nur noch in Betrieb nehmen und in Sunny Portal powered by ennexOS konfigurieren.
Schritt 1: Konfiguration Data Manager M
Voraussetzung für SMA SPOT ist, dass die Wirkleistungsvorgabe durch den Direktvermarkter im Data Manager M aktiviert ist. Dies kann über die Konfigurationsseite des Data Manager M überprüft werden: Im Konfigurationsmenu auf Anlagenebene -> Netzsystemdienstleistungen -> Konfiguration der Wirkleistung. Dort muss die Direktvermarktungsschnittstelle für SMA SPOT aktiviert sein.
Schritt 2: Aktivierung von SMA SPOT im Sunny Portal powered by ennexOS
Weiter geht es im Sunny Portal powered by ennexOS und dort in den Anlageneigenschaften.
Voraussetzung für die Konfiguration von SMA SPOT ist, dass der Anlagenstandort in Deutschland liegt, und der eingeloggte Benutzer Administratorenrechte für die Anlage besitzt. Ist eine dieser Voraussetzungen nicht erfüllt, wird das Konfigurationsmenü für SMA SPOT nicht angezeigt.
Im Konfigurationsmenü von SMA SPOT muss nun einfach der Schieberegler aktiviert und die Vorgangskennung aus dem Direktvermarktungsvertrag eingetragen werden.
Falls noch nicht im Vertrag angegeben, bitte hier zusätzlich die Umsatzsteuer-ID und Bankverbindung des Anlagenbetreibers hinterlegen.
Zusätzlich lässt sich auch die Marktlokations-ID angeben. Falls diese noch nicht bekannt ist, wird sie vom Direktvermarkter ausgefüllt.
Damit ist die Konfiguration von SMA SPOT abgeschlossen. Die Anlage ist ab sofort durch den Direktvermarkter fernsteuerbar. Im Dashboard der Anlage ist das dadurch zu erkennen, dass im Widget für Netzsystemdienstleistungen als Signalquelle SMA SPOT angegeben wird.
Im Verlauf der nächsten Tage wird durch den Direktvermarkter noch ein Test der Fernsteuerbarkeit durchgeführt. Hierzu erhältst du eine Vorankündigung per E-Mail.
Schritt 3: Fertigmeldung für den Netzbetreiber ausfüllen
Für die Meldung der PV-Anlage beim Netzbetreiber, wird der Direktvermarkter evtl. noch einen Einbaubeleg zur Fernwirktechnik anfragen. Dieser kann unter „PDF-Datei zum Herunterladen anbieten“ heruntergeladen und ausgefüllt an den Direktvermarkter gesendet werden.
Wie ihr seht, ist der Weg in die Direktvermarktung sowohl für Anlagenbetreiber als auch für Installateure ganz einfach – und vor allem lukrativ. Denn mit SMA SPOT lassen sich auch Photovoltaikanlagen ab 110 kWp wirtschaftlich realisieren.
Hallo,
die telefonisch Erreichbarkeit von MVV ist gleich null
Abschlagszahlungen ändern nicht möglich
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