Mittendrin bei der Inbetriebnahme Japans größter PV-Anlage
Danny Büder ist Servicetechniker im SMA Global Support Team in Niestetal. Für seinen Job reist er um die ganze Welt. Allein in den letzten zwei Jahren war der 29-Jährige in 13 Ländern unterwegs. Zusammen mit Toni Berger und Kollegen aus anderen SMA Niederlassungen hat er vor Kurzem das größte Photovoltaikkraftwerk Japans in Betrieb genommen. Wie die Arbeit in der südjapanischen Stadt Kagoshima ablief und welchen Besonderheiten und Herausforderungen das SMA Team begegnete, erzählt er mir bei einem Kaffee.
Danny, wie lange hat die Inbetriebnahme der PV-Anlage gedauert und wie viele Tage warst du in Japan?
Insgesamt war ich 69 Tage in Japan. Toni hatte dann noch einen zweiten Einsatz, bei dem er zusammen mit den japanischen Kollegen den Rest der 70 Megawatt-Anlage in Betrieb genommen hat.
Insgesamt hat die Inbetriebnahme somit knapp 90 Tage gedauert.
Worauf muss man bei der Inbetriebnahme einer solch großen PV-Anlage achten?
Die Arbeiten an den Geräten mussten mit großer Präzision durchgeführt werden. Insgesamt hat unser Team 1.260 Sunny String Monitore, 140 Sunny Central-Wechselrichter und sechs Kommunikationseinheiten (Com-Units) auf Fehler und korrekte Anzugsdrehmomente überprüft, Versorgungsspannungen kontrolliert und die Geräte für das japanische Netz konfiguriert. Das bedeutet, dass wir 20.720 DC-Strings auf korrekte Spannung und Polarität überprüft haben.
Welche Herausforderungen gab es?
Teilweise hatten wir ganz schön mit der Hitze zu kämpfen: kein Wunder, bei Temperaturen zwischen 30-35°C und einer Luftfeuchtigkeit zwischen 87-90 Prozent. Da die Vulkaninsel Sakurajima nur rund 30 Kilometer entfernt war, kam es auch öfters vor, dass die Module mit einem leichten Film von Vulkanasche bedeckt waren oder auch mal die ganze Stadt Kagoshima im Aschenebel verschwand.
Waren die japanischen Kunden mit eurer Arbeit zufrieden?
Sie waren äußerst zufrieden, gleichzeitig aber auch sehr anspruchsvoll. Die Kunden haben sehr viele interessante Fragen gestellt und wollten alles ganz genau wissen. Des Öfteren haben Sie an der Anlage nach dem Rechten gesehen und sich unsere Arbeit angeschaut. Beeindruckt hat mich auf jeden Fall die Exaktheit, mit der die Japaner arbeiten. Ich habe noch nie so akkurat ausgerichtete Module gesehen wie in dieser PV-Anlage.
Wie war die Zusammenarbeit mit den japanischen Kollegen?
Trotz der kulturellen Unterschiede und der Sprachbarriere haben wir als Team sehr gut harmoniert. Neben Toni und mir wirkten noch drei japanische Servicekollegen, ein australischer SMA Mitarbeiter sowie ein koreanischer und thailändischer Kollege bei der Inbetriebnahme mit. Natürlich ist die Mentalität dort ein wenig anders als in Deutschland, aber genau das macht meine Arbeit so interessant.
Wie genau meinst du das?
Wenn ein Fehler unterläuft, wird das nicht offen angesprochen. Darauf waren Toni und ich durch das interkulturelle Training bei SMA vorbereitet. Wenn uns also aufgefallen ist, dass etwas nicht ganz rund läuft, haben wir in einem kurzen, persönlichen Gespräch die Arbeitsabläufe erneut besprochen. Allerdings mussten wir darauf achten, dass wir den japanischen Kollegen keine Anweisungen in der Gegenwart ihres Chefs geben. Dies würde eine Nichtachtung ihrer Hierarchie bedeuten. Insgesamt waren alle Beteiligten sehr dankbar für unsere Mitarbeit und Unterstützung. Bemerkenswert ist auch die überdurchschnittlich sicherheitsorientierte Arbeitsweise der Japaner. Bevor wir morgens in unseren Teams an die Arbeit gingen, gab es eine tägliche Sicherheitsunterweisung. Auch zu Beginn, als die Anlage noch spannungsfrei war. Und eine ganz neue Erfahrung war der morgendliche Frühsport an der PV-Anlage, bei dem wir ganz schön ins Schwitzen kamen.
Gab es noch weitere Fettnäpfchen, denen ihr dank des interkulturellen Trainings bei SMA entkommen konntet?
Ja, zum Beispiel wusste ich von vornherein, dass die Japaner nicht mit ihren Straßenschuhen auf die Toilette gehen, sondern dafür separate Schuhe bereitstehen haben. Auch beim Essen gab es einiges, was vom europäischen Standard etwas abweicht. Beispielsweise sollte man die Stäbchen niemals senkrecht in den Reis stecken, da diese Geste an eine Beerdigungszeremonie erinnert. Das Essen im Schneidersitz war nicht unbedingt bequem, aber eine sehr interessante Erfahrung. Die Japaner verzeihen einem kleine Fehler und freuen sich über alles, was man über ihre Kultur weiß.
Was hat dir an Japan am meisten gefallen?
Richtig gut haben mir die Architektur und auch die Landschaft gefallen. Die Vulkaninsel und die urwaldähnliche Flora waren beeindruckend. Auch das Essen war sehr gut. Das Land hat eine tolle Esskultur mit interessanten Gewürzen. Und besonders gerne erinnere ich mich an unsere Karaoke-Abende und an ein Entspannungsbad in der heißen Vulkanasche zurück. Japan kommt auf jeden Fall auf die Top 10-Liste meiner Lieblingsländer.
Vielen Dank Danny, dass du uns Einblicke in das Geschehen hinter den Kulissen gegeben hast.
Weitere Informationen zur Inbetriebnahme Japans größter PV-Anlage stehen auch in unserer Pressemitteilung.
chamo me Djibril,sou Aficano concretamento na Guiné-Bissau,mu Pis que fica situado na costa ocidental da Africa.gostei imenso da Tecnologia fotovoltaico,porque sou estudante Energia renovaveis.
tenho opurtunidade de montar mua das sistemas sma sunny B ,Sunny Island.
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Saudações
Leonie
Geile Nachrichten. Good job @ all !! Weiter so