Klimaschutz: Unternehmen müssen voran gehen

Die Europawahlen haben erneut eindrücklich gezeigt, dass Klimaschutz für immer mehr Menschen zum zentralen Thema wird. Kein Wunder, denn wir bekommen den Klimawandel auch in den Industrieländern immer deutlicher zu spüren. Wirksame Gegenmaßnahmen durch die Politik sind auch nach den EU-Wahlen noch nicht in Sicht. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen die Initiative ergreifen. Bei SMA gehören Nachhaltigkeit und Klimaschutz schon seit der Gründung zur Unternehmens-DNA. Denn es reicht längst nicht aus, Lösungen für die regenerative Energiegewinnung zu entwickeln. Ganz entscheidend ist auch, wie sie hergestellt, genutzt und entsorgt werden.

52 Mio. Tonnen CO2 wurden im vergangenen Jahr durch die Nutzung von mit SMA Wechselrichtern erzeugtem Solarstrom eingespart. Eine beachtliche Summe, finde ich. Genauso bedeutend sind für mich aber einige weitere Zahlen: Wir haben 2018 den Anteil von selbst produziertem Solarstrom am gesamten Stromverbrauch der SMA in Deutschland von 33 auf 40 Prozent gesteigert, und den Anteil von insgesamt regional erzeugtem erneuerbarem Strom von 70 auf 87 Prozent. Die restlichen 13 Prozent kommen noch aus überregionalen erneuerbaren Quellen. Unser Ziel ist es, sie ab 2020 ebenfalls durch regional erzeugten Regenerativstrom zu ersetzen.

Hohe Standards für einen effektiven Klimaschutz

Genauso wichtig wie der Einsatz von erneuerbaren Energien ist für den Klimaschutz, dass wir Energie so effizient wie möglich nutzen. Deshalb haben wir uns bei SMA auch in diesem Bereich schon früh ambitionierte Ziele gesetzt und ein effektives Energiemanagement etabliert. Im stromnetzautarken Gebäude unserer Solar Academy schulen wir Installateure zu Photovoltaik, Speichern und Energiemanagement und zeigen ihnen gleichzeitig, dass es auch in Deutschland möglich ist, ein Gebäude völlig unabhängig vom öffentlichen Netz mit erneuerbaren Energien zu versorgen.

Außerdem gehören wir zu den wenigen Wechselrichter-Herstellern, die über eine eigene Produktion verfügen. Viele andere Hersteller lassen ihre Produkte ausschließlich in Fremdfertigung in Niedriglohn-Ländern produzieren. In den SMA Produktionsgebäuden am Hauptstandort in Deutschland  können wir jährlich Wechselrichter mit einer Gesamtkapazität von bis zu 15 GW herstellen. In den beiden Fabriken produzieren wir unsere Wechselrichter äußerst energieeffizient, CO2-neutral und nach höchsten Qualitätsstandards. Dafür haben wir bereits mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den internationalen Energy Efficiency Award der Deutschen Energie-Agentur (dena).

Auch hohe Qualität und Lebensdauer bedeutet Nachhaltigkeit

Auch die hohe Qualität und Lebensdauer unserer Produkte ist ein wesentlicher Nachhaltigkeitsaspekt. Denn qualitativ hochwertige Wechselrichter tun selbst unter schwierigsten Bedingungen über viele Jahre hinweg zuverlässig ihren Dienst. Das kommt nicht nur unseren Kunden zugute, sondern auch der Umwelt. Unsere betriebseigenen PV-Anlagen tragen übrigens nicht nur zu unserer Stromversorgung bei, sondern auch zur Qualitätssicherung unserer Wechselrichter. In ihnen testen wir neue Modelle unter realen Bedingungen. Auch das ist etwas, kaum ein anderer Hersteller leisten kann.

Für mich ist es aber nicht nur wichtig, dass sich das Unternehmen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz engagiert, sondern auch, dass unsere Mitarbeiter dahinterstehen. Dass dies der Fall ist, zeigt eine weitere Zahl aus dem vergangenen Jahr: 58 Tonnen CO2 haben SMA Mitarbeiter mit Elektroautos auf dem Weg zur Arbeit eingespart, die sie an 45 Ladeplätzen auf dem Firmengelände mit erneuerbarem Strom geladen haben. Und unsere Angebote zum Fahrrad- und E-Auto-Leasing erfreuen sich großer Beliebtheit.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden zu Erfolgsfaktoren

Ich denke das, was wir bei SMA für den Klimaschutz tun, kann sich durchaus sehen lassen. Auf dem bisher Erreichten ruhen wir uns jedoch nicht aus. Wir möchten unsere hohen Standards langfristig möglichst auf die gesamte Wertschöpfungskette übertragen – nicht nur beim Klimaschutz, sondern auch bei weiteren Nachhaltigkeitsthemen wie Menschenrechte, Ressourceneffizienz, Müllvermeidung und Recycling, die uns sehr wichtig sind.

Gleichzeitig ist es mir auch ein Anliegen, den Druck auf die Politik aufrecht zu erhalten, um den Klimaschutz voranzutreiben. Deshalb habe ich mich den #EntrepreneursForFuture angeschlossen und betreibe aktiv Aufklärung in Sozialen Medien und in politischen Gesprächen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu immer wichtigeren Erfolgsfaktoren für Unternehmen werden, und dass sich das Nachhaltigkeits-Engagement von SMA auszahlt. Denn unsere Kunden haben Produkte verdient, die ihrem hohen Anspruch an Nachhaltigkeit und Qualität gerecht werden – in aller Konsequenz und über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg.

Hier schreibt SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert über Themen, die ihn bewegen.

Hier schreibt SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert über Themen, die ihn bewegen.

 

4 Kommentare
    • Susanne Henkel
      Susanne Henkel sagte:

      Hallo,

      der Gesamtstromverbrauch der SMA in Deutschland lag 2018 bei 20.696 MWh. Damit haben wir den Verbrauch innerhalb der letzten fünf Jahre um ca. 22 Prozent gesenkt, obwohl wir mehr Wechselrichter produziert haben.

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