Energynet-Blog wird 10: „Größter Trend ist ganz klar das Smart Home“

Kaum ein Energieblog hat so viele Jahre auf dem Buckel: Der Blog energynet über energiesparendes Bauen, Energieeffizienz und erneuerbare Energien wird 10 Jahre alt. Wir sprachen zum Jubiläum mit dem Betreiber und Blogger Andreas Kühl (links) über seine erfolgreichsten Artikel, Trends für Häuslebauer sowie die Zukunft „seines Babys“.

 

Herzlichen Glückwunsch erstmal zu 10 Jahren energynet! Was hat dich damals dazu bewogen, einen Blog zu starten?

Die Domain hatte ich schon seit August 2000. Zu Beginn wollte ich noch eine Seite mit Informationen zum Thema energiesparendes Bauen aufbauen. Es sind dann weitere Themen, wie thermische Solarenergie, Photovoltaik und Windenergie sowie aktuelle Nachrichten hinzugekommen. Ich hatte damals schon die Entwicklung der Blogs und der sozialen Medien mit großem Interesse verfolgt. Nach einer Pause, durch die Geburt meiner Tochter, habe ich mich Ende 2006 dann entschlossen mit dem Bloggen zu starten und aktuelle Informationen zu verbreiten. Ich wollte auch Teil dieser Netzgemeinde sein, die über ihre Blogs diskutiert.

 

Was ist das Ziel, das du mit deinem Blog verfolgst?

Meine Art zu bloggen hat sich über die Jahre hinweg stark verändert. Heute ist es mir wichtig, die Leserinnen und Leser zum Nachdenken anzuregen und zu inspirieren. Inhaltlich möchte ich eigene Themen setzen und auf deren Bedeutung hinweisen, wie meine Schwerpunkte Energieeffizienz, Gebäude und Wärme zeigen.

 

Blogbeitrag_energynet

Andreas Kühl engagiert sich im besonderen Maße für Start-Ups in der Energiebranche.

Was war der erfolgreichste Artikel?

Welches der erfolgreichste Artikel insgesamt ist, kann ich nicht sagen. Zu den erfolgreichsten Artikeln gehören u.a. Gastbeiträge über LED in der Beleuchtung und über Durchlauferhitzer. Besonders gut angenommen wurde auch eine Liste der stromsparendsten Wäschetrockner. Ich denke, dass solche Informationen über energiesparende Produkte besonders interessant für die Leser sind. Allerdings ist die Recherche oft auch sehr aufwändig.

 

Du bist ein Mitbegründer der Energieblogger. Was bedeutet das Netzwerk für dich?

Das Netzwerk der Energieblogger ist für mich wichtig zum Austausch unter Bloggern, die am gleichen Thema arbeiten. Es ist für mich die bedeutendste Verbindung in die Energiewende-Bewegung. Ich hoffe, ich kann den Austausch und die Zusammenarbeit der Energieblogger künftig ausbauen.

 

In Sachen energiesparendes Bauen, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien bist du gut vernetzt und am Puls der Zeit. Was sind die wichtigsten Trends für Häuslebauer bzw. Hausbesitzer?

Größter Trend ist ganz klar das Smart Home, wobei die Reduzierung des Energieverbrauchs eine wichtige Motivation ist. Im Wärmesektor lässt sich damit noch einiges einsparen, beim Stromverbrauch ist die Erhöhung des Eigenverbrauchs aus der PV-Anlage ein wesentliches Element. Außerdem sind die neuen Wege in der Energieversorgung spannend, wie Sanierung im Quartier, Mieterstrom und Sektorkopplung, also die kombinierte Betrachtung von Wärme, Strom und Mobilität.

 

Das Netz ist ja sehr schnelllebig. Was verändert sich bei energynet?

Ich habe in den letzten Jahren immer wieder neues ausprobiert und meine Fühler in neue Netzwerke ausgestreckt. Das werde ich auch weiter so halten. In Zukunft möchte ich die Kommunikation auf meinen Kanälen verbessern und die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen ausbauen, sowie energynet.de für Gastautoren öffnen. Inhaltlich sind für mich die Zukunftsthemen der Energiewende wichtig, wie Mieterstrom und Sektorkopplung. Ich werde mir also treu bleiben was die Inhalte betrifft und bei Vermarktung und Finanzierung weiter nach neuen, innovativen Wegen suchen.

 

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute für die nächsten zehn Jahre.

 

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Zur Person:

Andreas Kühl ist ausgebildeter Elektromechaniker und Diplom-Ingenieur für Bauphysik. Auf energynet.de schreibt der Berliner Energieblogger seit 2006 über energiesparendes Bauen, Energieeffizienz und erneuerbare Energien.

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Bild oben: Andreas Kühl (links) auf dem Barcamp Renewables 2016 bei SMA im Gespräch mit einem Teilnehmer. 

 

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This article was published in 2016. As we are constantly developing our solutions, there may be newer or additional options for the tips and techniques in this article.

3 Kommentare
  1. Maik
    Maik sagte:

    Hallo,

    Gibt es, oder ist eine Möglichkeit geplant, eine SMA- Anlage mit KNX zu verbinden?
    KNX ist ja schließlich ein in der Gebäudeautomation und heute auch immer mehr in kleineren privaten Häusern sehr verbreitetes und herstellerübergreifendes System.
    Ein KNX – Gateway zB für den Home Manager wäre ja somit eine einfache Lösung für bestehende KNX- Anlagen, diese Verbrauchsoptimiert zu steuern und die Daten der Energieflüsse wären somit auch für die Visualisierung bestehender Anlagen verfügbar.

    Mit freundlichen Grüßen
    Maik

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