E-Mobilität bei SMA: Von der Steckdose zur Ladesäule
An einem sonnigen Herbsttag treffen sich Valentin Slaby und Stephan Engel zum Fotoshooting. Aber nicht der Mitarbeiter Corporate Real Estate Management und der Product Manager für die SMA Commercial Storage Solution stehen im Fokus, sondern die neuen Ladestationen auf dem SMA Parkplatz. Damit ist die Anzahl der Ladepunkte auf 103 gewachsen – der weitere Ausbau ist in Planung. Gut so, denn schon heute sind es 224 angemeldete Mitarbeitenden-Fahrzeuge (vollelektrisch und hybrid) und 95 Dienstwagen, die täglich die Ladepunkte nutzen. Dazu kommen die E-Autos von Kund*innen und Gästen.
Im Interview plaudern Valentin und Stephan aus dem „Lade-Kästchen“ und geben Tipps für Unternehmen, die Ladeinfrastruktur planen.
Wann kam eigentlich die erste Ladesäule auf den SMA Campus?
Valentin Slaby: Hui, da muss ich kurz nachdenken. Die ersten Lademöglichkeiten bei SMA gab es 2010, als der Parkplatz Sonnenallee ausgebaut wurde. Die Solarakademie wurde errichtet und die großen Solarbäume. An diesen waren kleine Ladeeinrichtungen angebracht – im Grunde einfache Steckdosen – die eine kleine Zahl von Kolleg*innen für das Laden ihrer – zu E-Autos umgerüsteten Fahrzeuge – nutzte. Bald darauf kamen die ersten „echten“ E-Fahrzeuge in den SMA Fahrzeugpool – „Stromos“ von der German E Cars GmbH. Die erste Ladesäule mit Typ2 Stecker kam dann 2015.
Warum brauchen wir Ladesäulen bei SMA?
Valentin Slaby: Bei uns gibt es derzeit 224 SMA’ler*innen mit E-Fahrzeugen (vollelektrisch und hybrid) und 95 Pool-Fahrzeuge plus die der Besucher*innen und Gäste. Ihnen allen bieten wir damit einen attraktiven Benefit. Darüber hinaus leisten wir mit der Ladeinfrastruktur einen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und treiben die Mobilitäts- und Energiewende so ein Stück mit voran. Dazu gehören auch die günstigen Konditionen für den Ladestrom bei SMA.
Was ratet ihr Unternehmen, die eine Ladeinfrastruktur für Mitarbeitende planen?
Stephan Engel: Unternehmen, die eine Ladeinfrastruktur aufbauen wollen, stellen sich viele Fragen. Auch bei Planern und Elektrofachbetrieben besteht derzeit viel Unsicherheit. Dies hat zum einen damit zu tun, dass viele die Kosten fürchten, die mit Bau und Betrieb verbunden sind. Aber auch technische Aspekte wie die verfügbare Leistung am Netzanschluss – also wie viel Strom ich zum Laden zur Verfügung habe – müssen bedacht werden. Mein Tipp ist, den Bedarf genau zu analysieren und lieber ein bisschen „größer“ zu denken. Also nicht nur einfach ein paar Ladepunkte installieren – obwohl das natürlich auch schon mal ein guter Schritt ist. Aber mittlerweile gibt es attraktive Gesamtlösungen, die neben Laden und Abrechnen auch Solarstromnutzung und Speichern berücksichtigen und bereits bei der Planung unterstützen. Es lohnt sich also auf jeden Fall, in die Zukunft zu denken!
Was müssen SMA Mitarbeitende tun, um elektrisch zu laden?
Valentin Slaby: Im Grunde nicht viel. Alle, die elektrisch unterwegs sind und am Arbeitsplatz laden möchten, können einen Ladekartenvertrag – zu finden im digitalen Mitarbeiter-Service-Portal – ausfüllen und abschicken. Die bei CREM zuständigen Kolleg*innen schalten den Mitarbeitenden dann „frei“ und es kann losgehen mit dem Laden.
Wie haben sich die Ladesäulen entwickelt und was müssen sie heute können im Vergleich zu früher?
Stephan Engel: Im Vergleich zu reinen Wallboxen für einfaches Laden gibt es heute Gesamtlösungen wie die SMA Commercial eMobility Solution. Diese beinhalten neben der Hardware – in unserem Fall den SMA EV Charger Business plus Stele – auch Softwareanwendungen für die Koordination der einzelnen Ladevorgänge, für dynamisches Lastenmanagement sowie für die Abrechnungen. Komplettiert wird das Ganze durch ergänzende Services wie „Onboarding“ (die individuell-zugeschnittene Konfiguration und das Einrichten der Ladeinfrastruktur und des SMA eMobility Portals) und einen SMA Planning Service an. Dieser unterstützt bereits bei der Planung der Ladeinfrastruktur, aber auch beim Planen einer umfassenden SMA Lösung, die neben der Ladeinfrastruktur auch ein Solarsystem, einen Batteriespeicher und intelligentes Energiemanagement enthält.
Valentin, du bist verantwortlich für das Einrichten und Managen der Ladeinfrastruktur. Welche Herausforderungen siehst du dabei?
Valentin Slaby: Im Bereich CREM (Corporate Real Estate Management) decken wir eine Vielzahl von Themen und Services ab. Dazu gehören der laufende Betrieb, die Wartung und Instandhaltung oder Inspektion von technischer Infrastruktur: Angefangen bei LED-Leuchten, über Heizungsanlagen und Aufzüge, die Ladeinfrastruktur und vieles weitere. Wir müssen den sicheren Betrieb der Ladesäulen gewährleisten und achten dabei insbesondere darauf, dass Leitungen nicht überlastet werden. Wenn mehrere Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden, kommen da schon ordentliche Leistungen zusammen, die der von mehreren Einfamilienhäusern entsprechen können.
Auch Ladeinfrastruktur basiert zwar auf den allgemeinen Standards und Regelungen der Elektrotechnik, dennoch braucht man hier und da Spezialkenntnisse. Eine Herausforderung ist es daher, geeignete Dienstleister zu finden. Diese müssen über die entsprechende Qualifikation verfügen, um die Anlagen instand zu halten. Dies umfasst sowohl regelmäßige Wartungen und Prüfungen als auch Entstörungen oder Instandsetzungen.
Und wie geht es weiter mit der SMA Ladeinfrastruktur?
Valentin Slaby: Stand heute haben wir knapp über 100 Ladepunkte. Der Ausblick auf das kommende Jahr 2024 ist beeindruckend. Nächstes Jahr sollen insgesamt rund 120 bis 140 weitere Ladepunkte dazu kommen. Vor allem auf dem Parkplatz der neuen SMA Gigawatt Factory. Wir planen in diesem Zuge auch, nicht-eichrechtskonforme Ladestationen abzubauen und durch moderne SMA Geräte zu ersetzen. Wenn dann alles eichrechtskonform ist, wollen wir das Preismodell auf eine kWh-genaue und damit fairere Abrechnung umstellen. Ach ja, SMA Dienstwagen wird es zukünftig nur noch als vollelektrische Fahrzeuge geben. Eine klare Ansage in Richtung Mobilitätswende.
Valentin, Stephan, vielen Dank für das Gespräch.
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At the right hand side of the dashboard for my installation (web page at https://ennexos.sunnyportal.com/11474970/dashboard) there is a small section labelled „REIMBURSEMENT“ showing a dollar amount for „Today“ and a larger dollar amount for „Total“. What is this? I can’t find any explanation anywhere…
Thanks for your help 🙂
Hello Bill,
Thanks for your kind feedback. Great to hear that your are so satisfied with your solar plant, equipped with SMA products.
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Sunny regards
Christiane